Komposition, Ensemblearbeit
Blockflötistin, Komponistin, Improvisatorin, Klangkünstlerin, Kuratorin, Lehrerin.
Geboren 1972 in México City, studierte Castelló Musik in ihrer Geburtsstadt am Conservatorio Nacional de México, an der Université de Montréal, am Conservatorium van Amsterdam am Konservatorium der Stadt Wien und am Institut für Elektroakustische und Computer Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien. Seit 1999 lebt sie in Wien, wo sie unterrichtet, im Jahr 2004 die Konzertreihe „neue Musik in St. Ruprecht“ gründete und seitdem organisiert. Wiewohl sie der alten Musik treu geblieben ist, steht im Zentrum ihrer Arbeit die neue und elektroakustische Musik: Mitgründung der Ensembles Low Frequency Orchestra, frufru (mit Maja Osojnik), cilantro (mit Billy Roisz), subshrubs (mit Katharina Klement, Tamara Wilhelm und Maja Osojnik) und Chesterfield (mit Burkhard Stangl). Mit diesen Ensembles und anderen MusikerInnen wie, Wolfgang Mitterer, Martin Siewert, John Butcher, Dafne Vicente-Sandoval, Franz Hautzinger, Isabelle Duthoit, dieb13, Jerome Noetinger, Mario de Vega, Kazu Uchihashi u. a. trat sie in Europa und Amerika auf. Als Komponistin schreibt sie für ihr eigenes Instrumentarium (vornehmlich Paetzold- Subgroßbassblockflöte, mit und ohne Elektronik), für Ensembles (u. a. Danubia Saxophonquartett, Haydn Piano Trio) sowie für Theater und Tanz. Ihre Musik ist u. a. auf den Labels Mosz, einklang_records, Mandorla Label, Mikroton Recordings, chmafu nocords erschienen. Zahlreiche KomponistInnen wie Hilda Paredes, Daniel de la Cuesta, Katharina Klement, Burkhard Stangl, Jorge Sánchez-Chiong Mario Lavista u. a. arbeiteten mit Angélica Castelló oder widmeten ihr neue Werke.
Seit einigen Jahren tritt Castelló auch mit installativen Arbeiten, die an der Schnittstelle zwischen Musik, Performance und bildender Kunst angesiedelt sind, hervor (Electroaltar, Electroaltar for J.C., Electroaltar für C.N., Margarita ́s Stillleben Theater).
Preise und Stipendien:
2014 Outstanding Artist Award Interdisziplinarität 2014 des Bundesministeriums für Kunst und Kultur
2011 Staatsstipendium für Komposition des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur
2007 Publicity-Preis der SKE-austro mechana (für das Ensemble Low Frequency Orchestra) 1999 FONCA (Fondo Nacional para la Cultura y la Artes, México) Stipendium für Auslandsaktivitäten
1997 Conseil des Arts et Lettres du Quebec (Canada) Stipendium für Auslandsstudium
Aufführungen und Aufträge (Auswahl):
Klangspuren Schwaz, Salzburger Osterfestspiele, musikprotokoll im steirischen herbst, Music Unlimited in Wels, Ulrichsberger Kaleidophon, Kontraste und Imago Dei (Krems), Osterfestival Tirol, LMC festival (London) und weitere.